Kein Zebra gleicht dem Anderen.
Die Streifen sind ihr persönlicher "Fingerabdruck".
Anhand der Streifen ist zudem erkennbar,
zu welcher Gattung sie gehören.
Plain oder Mountain Zebra.
Ob es ihnen gut geht wird am „Fall“ der Mähne
sichtbar. Sind sie gestresst oder körperlich unfit,
fällt das untere Drittel der Mähne seitwärts.
Bad Hair Day, sozusagen.
Zebras leben in einem "Harem-System". Ein Macho der
anschafft und alle Stuten laufen ihm hinterher.
Dennoch, er macht diesen Job voll Inbrunst und geht in der Verteidigung bis zum Äussersten.
Während in den Ballungszentren gestresste Autofahrer nun unfreiwillig
vor dem Zebrastreifen Schlange stehen, stehen die Zebras mit ihren Streifen im afrikanischen
Busch durchaus freiwillig vor einem Baum Schlange - um sich eine Abreibung
fürs Fell zu holen, sozusagen eine „freiwillige Fahrtunterbrechung“.
Hier folgt nun ein kurzer Exkurs ins Verkehrsrecht:
Freiwillige Fahrtunterbrechungen
Halten (bis zu 3 Minuten, Fzg. wird nicht verlassen)
Parken (ab 3 Minuten oder Fahrzeug wird verlassen)
Unfreiwillige Fahrtunterbrechung
Warten (verkehrbedingt)
Liegenbleiben (kraftfahrzeugbedingt aufgrund technischer Mängel)
Um den themaverfehlten Exkurs vollends auzuschöpfen, hier die verkehrsrechtliche Erläuterung zum:
Zebrastreifen (Fachbegriff: Fußgängerüberweg)
Es ist mit mäßiger Geschwindigkeit heran zu fahren. Wobei „mäßig“ in der Definition bedeutet,
der Fußgänger kann klar und deutlich erkennen, es wird für ihn stehen geblieben!
- 5 Meter davor Halteverbot (Definition siehe oben)
- darauf sogar Warteverbot (Definition siehe oben)
Und ja, es ist tatsächlich so.
Davor und darauf gilt zudem Überholverbot.
Gerade erhitzen sich deutsche Gemüter darüber, den Zebrastreifen dreidimensional zu gestalten,
damit er als räumliche Hürde für die Kraftfahrzeugführer besser in Erscheinung tritt und somit
achtsamer heran gefahren wird. Wenn dies in Gestalt mehrerer dreidimensional dargestellter Zebras
passieren würde, die ihrerseits wiederum vor einem imaginären Baum warten, fänd ich das äussert witzig.
Aber das wird wohl nicht passieren.